– Malaria –

Reiseberatung und Impfungen

Die Malaria ist eine akute tropentypische Infektionskrankheit. Nach Schätzungen der WHO erkranken weltweit jährlich mehr als 300 Millionen Menschen, 1 Million Menschen sterben pro Jahr. 90% der Todesfälle treten in Afrika auf.

Erreger: Es gibt vier Malariaerreger (Plasmodien), die unterschiedliche Formen der Erkrankung hervorrufen. Die gefährlichste Form ist die Malaria tropica, verursacht durch das Plasmodium falciparum, die unbehandelt rasch zum Tode führen kann.
Die übrigen Plasmodienarten (Plasmodium vivax, Plasmodium ovale -Erreger der Malaria tertiana; Plasmodium malariae der Erreger der Malaria quartana) führen zu einem meist milderem Krankheitsbild. Die Infektion und Übertragung der Malaria erfolgt über die weibliche Anophelesmücke. Nach dem Mückenstich werden mit dem Speichel der Mücke die Erreger in das Blut des Menschen übertragen. Eine Übertragung ist auch durch Bluttransfusionen und Injektionsnadeln möglich. Auch kann die Infektion von Schwangeren auf das ungeborene Kind übertragen werden.

Inkubationszeit: Die Dauer zwischen Infektion und Ausbruch der Erkrankung beträgt je nach Art der Malaria 1 bis mehrere Wochen, mindestens jedoch 7 Tage.

Symptome: Die Erkrankung beginnt oft plötzlich mit Kopf- und Gliederschmerzen, Frösteln, Hitzegefühl und Fieber und kann anfangs einer Grippe gleichen. Bei der gefährlichen Malaria tropica können die sonst typischen Fieberschübe fehlen. Wird die Krankheit nicht frühzeitig behandelt, kommt es zu schwerwiegenden, u.U. tödlichen Komplikationen mit Schädigung der inneren Organe.

Prävention: 1. Grundsätzlich ist der Mückenschutz die wichtigste Malariavorbeugung: bedeckende helle, ggfs. speziell imprägnierte Kleidung tragen, mückeneabweisende Mittel auf die unbedeckte Haut auftragen, imprägnierte Moskitonetze mitführen, für mückenfreie Schlafräume sorgen, insbesondere vor dem Schlafengehen, Moskito coils (Räucherspiralen) zum Abbrennen verwenden
2. Einnahme von Malariamedikamenten: Die Medikamenteneinnahme kann vorbeugend oder als Notfall/Stand by- Therapie erfolgen.

Mehr Infos: Wikipedia →


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